Konformitätsprüfung und Migrationsprüfung von Lebensmittelverpackungen

Mitarbeiterin führt Störstoffanalyse durch

Wir prüfen und bewerten für Sie die rechtliche Konformität von Verpackungen für Kosmetikprodukte, Lebensmittel sowie Heimtiernahrung über alle Herstellungsstufen, von der Produktion der Polymere und Verpackungsmaterialien, der Veredlung wie Bedruckung und Beschichtung, der Abfüllung, bis hin zum Recycling.

Unsere rechtliche und analytische Expertise sowie unsere modernste instrumentelle Ausstattung nutzen wir zur Klärung kundenspezifischer Fragenstellungen und zur Entwicklung neuer Analysenmethoden.

Kontinuierlich forschen wir zu Wechselwirkungsvorgängen zwischen Polymeren und Kontaktmedien. Wir untersuchen systematisch die Übergänge (Migration/Permeation) chemischer Substanzen in das Kontaktmedium, z. B. ein verpacktes Lebensmittel oder andere Füllgüter. Die Ermittlung der Koeffizienten für Diffusion und Verteilung und die darauf aufbauende Modellierung von Stofftransportvorgängen ist eine unserer zentralen Kompetenzen.   

 

Mit unserer Forschung legen wir methodische Grundlagen für die EU-Gesetzgebung:

Unsere Prüfleistungen im Bereich Konformität und Migration

Migrationsprüfung und Konformitätsbewertung


Wir bieten akkreditierte Prüfleistungen und non-target Screeninganalysen für NIAS.

 

(Ultra-)Spurenanalytik von Kontaminanten und Störstoffen


z. B. perfluorierte Verbindungen, PAHs, bromierte Flammschutzmittel, Weichmacher

 

Prüfung von Rezyklaten

 

Zur Qualitätssicherung von Rezyklaten führen wir Challengetests nach Bewertungskriterien von EFSA und FDA durch.

Permeationsanalytik


Wir optimieren Barriereeigenschaften gegenüber Permanentgasen und organischen Substanzen (MOSH, MOAH, Aromen)

Technische Dossiers


Für Ihre Zulassungsanträge bei der BfR, EFSA und FDA unterstützen wir sie mit der Erstellung technischer Dossiers.

 

Akkreditierte sensorische Untersuchungen


Wir prüfen Packstoffe und Lebensmittel (gemäß DIN, akkreditiert) auf ihre sensorische Aktivität einschließlich lebensmittelrechtlicher Bewertung.

Analytische Untersuchungen zur lebensmittelrechtlichen Bewertung

Das Prüflabor ist für die Migrations- und Restgehaltsbestimmung zahlreicher Monomere und Additive nach DIN EN ISO/IEC 17025 durch die DAkkS akkreditiert. Die Akkreditierung gilt für die in der Urkundenanlage [D-PL-11140-04-00] aufgeführten Methoden und schließt die Entwicklung neuer Methoden ein. 

  • Migrationsuntersuchungen an Bedarfsgegenständen und Verpackungen inklusive Beratung und Bewertung aus lebensmittelrechtlicher Sicht gemäß Rahmenverordnung (EG) Nr. 1935/2004, Kunststoffverordnung (EU) Nr. 10/2011, Recyclingverordnung (EU) Nr. 282/2008 und Verordnung (EU) Nr. 450/2009 über aktive Verpackungen.

    Bestimmung der Migranten mit GC, HPLC, GC-MS, LC-MS. Bestimmung anorganischer Migranten mit ICP-MS. Screening unbekannter Migranten mittels GC-MS. Prüfung von funktionellen Barriereeigenschaften. Beratung hinsichtlich Migrationsuntersuchungen, die gemäß Bedarfsgegenständeverordnung und/oder EU-Vorschriften für Materialien in Kontakt mit Lebensmitteln erforderlich sind.

  • Lebensmittelrechtliche Bewertung von Bedarfsgegenständen
    Zusammenstellung aktueller lebensmittelrechtlicher Anforderungen an Bedarfsgegenstände; Beratung bezüglich erforderlicher Prüfungen.

  • Analytische Methodenentwicklung und Untersuchungen für Neuzulassungen von Stoffen
    Entwicklung von Analysenmethoden und Durchführung von Prüfungen, gemäß Note for Guidance für die Neuzulassung einer Substanz in die Positivlisten der EU oder für eine Food Contact Notification bei FDA.


  • Gesamtmigration
    Bestimmung der Gesamtmigration mit Lebensmittelsimulanzien nach EN 1186; die Durchführung der Prüfungen erfolgt im Tauchverfahren, einseitig in einer Messzelle oder durch Befüllen; Lebensmittelsimulanzien: Destilliertes Wasser, 3 % Essigsäure, 10 % Ethanol, 20 % Ethanol, 50 % Ethanol und Olivenöl; Ersatzsimulanzien für Öl: 95 % Ethanol und Isooctan.

  • Gesamtmigration bei höheren Temperaturen
    Bestimmung der Gesamtmigration aus Bedarfsgegenständen für höhere Temperaturen mit Tenax als Lebensmittelsimulanz nach EN 1186-13 (bis 175 °C) bzw. IVV Hausmethode (bis 220 °C). Untersucht werden sowohl Geschirr für den Mehrfachgebrauch als auch Verpackungen und Verpackungsteile aus Kunststoff, Papier/Pappe und kunststoffbeschichtete Materialien.

  • Gesamtextraktion von Kunststoffen
    Schnellmethode zur Bestimmung des Gesamtmigrationspotentials migrierfähiger Stoffe aus Bedarfsgegenständen nach EN 1186-15 mit Isooctan oder Ethanol; einsetzbar für flexible Verpackungen und beschichtete und/oder lackierte Metalle.

  • Spezifische Migration, Restgehalte im Polymer
    Bestimmung der spezifischen Migration von Substanzen oder Bestimmung des Restgehaltes von Stoffen im Polymer, die nach der EU-Kunststoffverordnung 10/2011 einem spezifischen Grenzwert unterliegen. Je nach Substanz und Prüfbedingungen sowie Anzahl und Art der Lebensmittelsimulanzien bei existierenden Prüfverfahren.

  • Farblässigkeitstest
    bei eingefärbten Bedarfsgegenständen nach BgVV.

  • Phthalate in fetthaltigen Lebensmitteln, Polymeren und Papier 
    Analytik mittels "Isotope-Dilution"-Methode.

  • Spezifische Migration von Diethylhexyladipat (DEHA) in Lebensmittelsimulantien
    DEHA in Isooctan.
    DEHA in Öl.

  • Migration primärer aromatischer Amine
    Summenbestimmung nach amtlicher Methode nach § 64 LFGB L-00.00-6 (Photometrie nach Derivatisierung).
    Spezifische Bestimmung primärer aromat. Amine.

  • Bestimmung von Restlösemitteln
    Quantifizierung von Restlösemitteln (z. B. Ethylacetat, iso-Propanol, Ethanol, Toluol, 1-Ethoxy-2-propanol), die z. B. bei der Bedruckung von Packstoffen zurückbleiben, mittels Headspace-Gaschromatographie. Identifizierung durch Gaschromatographie-Massenspektrometrie.

  • Bisphenol A (BPA) und Bisphenol A-diglycidylether (BADGE)
    Bestimmung der spezifischen Migration von BPA und BADGE und deren Abbauprodukten (Hydrolyseprodukte und Chlor-Derivate) in Lebensmitteln, Lebensmittelsimulanzien oder des Restgehaltes in der Verpackung (Dosen-Innenbeschichtung, Verbundmaterialien). Die Nachweisgrenze der Bestimmung liegt bei 0,01 µg/ml.

  • Leichtflüchtige Verbindungen in PET
    Screening auf leichtflüchtige Substanzen in PET-Material (Neuware bzw. Rezyklate) mittels Hochtemperatur Headspace Gaschromatographie. Quantifizierung von Acetaldehyd und Limonen (Indikator für Rezyklat).

  • Acetaldehyd in Mineralwasser
    Quantifizierung von Acetaldehyd mittels Purge-and-Trap-Gaschromatographie. Bestimmungsgrenze 2,5 ppb.

  • PET-Inertheitstest
    Prüfung der Inertisierung von Materialentwicklungen im PET-Bereich. Bestimmung der Auswirkungen von Materialstress (Waschzyklen, Anzahl der Befüllungen usw.) auf die Inertheit von PET-Flaschen. Vergleich der Inertheit verschiedener PET-Materialien.

  • Bewertung der Reinigungseffizienz von Recyclingprozessen (Challenge-Test)
    Ein Challenge-Test bewertet die Reinigungseffizienz von Recyclingprozessen in Bezug auf migrationsrelevante postconsumer Substanzen. Ein solcher Test ist beispielsweise beim "bottle-to-bottle" Recycling von gebrauchten PET-Flaschen erforderlich. Der Challenge-Test dient auch zur Optimierung von Recyclingprozessen und kann auf sortenreines Recyclingmaterial (PET, PEN, PS, HDPE, etc.) angewandt werden.

  • Screening auf migrierfähige Substanzen (non-intentionally added substances, NIAS) und für Nanopartikel

  • Migrationsmodellierung (migration modeling)


  • Instrumentelle Geräteausstattung für Konformitätsprüfungen und Störstoffanalysen

Akkreditierte sensorische Untersuchungen

Das Sensoriklabor ist nach DIN EN ISO/IEC 17025 durch die DAkkS akkreditiert. Die Akkreditierung gilt für die in der Urkundenanlage [D-PL-11140-04-00] aufgeführten Methoden.

  • Prüfung von Packstoffen auf ihre sensorische Aktivität einschließlich lebensmittelrechtlicher Bewertung
    • gemäß DIN 10 955 (Prüfung von Packstoffen und Packmitteln für Lebensmittel)
    • gemäß EN 1230 (Papier und Pappe vorgesehen für den Kontakt mit Lebensmitteln)
  • Unterschiedsprüfungen
    z. B. zur Ermittlung von Einflussfaktoren wie Rezeptur, Produktionsparameter u. ä. gemäß DIN ISO 4120 (Dreiecksprüfung), DIN 10 954 (Paarweise Unterschiedsprüfung) und DIN 10 963 (Rangordnungsprüfung).