Gaschromatographen mit Olfaktometrie-Port (GC-O) zur Detektion geruchsaktiver Verbindungen

Geschulte Mitarbeiterin riecht an einem beheizten Ausgang des Gaschromatografen

Gaschromatographie ist ein leistungsfähiges Trennverfahren zur Analyse flüchtiger Verbindungen. Die Kombination üblicher Detektoren wie Flammenionisationsdetektor (FID) oder Massenspektrometer (MS) mit einem Olfaktometrie-Port erlaubt es, geruchsaktive Verbindungen in einem komplex zusammengesetzten Probenextrakt zu identifizieren und sensorisch zu charakterisieren. Sensorisch speziell geschulte Mitarbeiter riechen während der Dauer der chromatographischen Trennung an einem beheizten Ausgang, erfassen geruchsaktive Stellen im Chromatogramm und notieren den jeweiligen Geruchseindruck. Über die Kombination verschiedener analytischer Daten wie Retentionsindices, Massenspektren, Referenzverbindungen und Geruchsqualitäten lassen sich so bereits die meisten Aromastoffe identifizieren.

Die sogenannte Aromaextrakt-Verdünnungsanalyse (AEVA) erlaubt es, aus der meist sehr großen Vielzahl an geruchsaktiven Verbindungen in einer Probe, diejenigen zu identifizieren, die noch in großer Verdünnung wahrzunehmen sind. Für weiterführende Analysen und die Quantifizierung verwenden wir aufgrund der herausragenden Trennleistung ein zweidimensionales GC-GC-MS/O-System.