Fraunhofer Leistungszentrum »Sichere intelligente Systeme« lädt zur Diskussionsrunde ein
Inspiriert von der bayerischen und israelischen Resilienz: Wie können Entwicklungsländer ihren Bürger*innen Food Security bieten? Der Klimawandel, der Krieg in der Ukraine und andere geopolitische Konflikte haben akute Auswirkungen auf uns alle, besonders aber auf die Entwicklungsländer. Sowohl Bayern als auch Israel, mit ihrer langjährigen wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Partnerschaft, suchen nach neuen Lösungen für die Ernährungssicherung.
Bayern und Israel kooperieren gemeinsam
Im Rahmen eines Side-Events auf der Münchner Sicherheitskonferenz am 17.02.23, veranstaltet von dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, dem Generalkonsulat des Staates Israel in Süddeutschland und dem Fraunhofer Leistungszentrum Sichere intelligente Systeme (LZSiS) wurde erörtert, wie Bayern und Israel mit ihren fortschrittlichen Lebensmitteltechnologien und intelligenten landwirtschaftlichen Lösungen die Entwicklungsländer bei der Bewältigung der Food Security unterstützen könnten.
»Das LZSiS fühlt sich geehrt, bayerisch-israelische Netzwerkaktivitäten zu unterstützen. Unsere Veranstaltung hat den Grundstein für eine Reihe weiterer wertvoller Netzwerkaktivitäten gelegt«, so Dr. Sabine Trupp, Leiterin des LZSiS und Managing Director FIP-SENS@TAU für die Fraunhofer EMFT.
Die Sprecherinnen und Sprecher des Events geben weitere Einblicke in die spannende Diskussion:
»Die Ernährungssicherheit ist weltweit eines der dringendsten Probleme unserer Zeit. Israel und Bayern haben sich verpflichtet, den Globalen Süden bei der Suche nach nachhaltigen Lösungen für ihre Bürger*innen gemeinsam zu unterstützen«, so Dr. Markus Wittmann, Leiter der Abteilung Internationales und Industrie des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.
Insektenzucht als vielversprechende Lösung für Food Security
»Nicht jeder arme Mensch ist hungrig, aber jeder hungrige Mensch ist arm. Klimaintelligente, zirkuläre und passgenaue Agrarnahrungsmitteltechnologien und Geschäftsmodelle im Globalen Süden können dazu beitragen, die Lebensgrundlagen, einschließlich der Nahrungs- und Ernährungssicherheit zu verbessern. Im Rahmen von INCiTiS-FOOD (www.incitis-food.eu) wollen wir diese Ziele mit erdlosem Pflanzenanbau, Kreislauf-Aquakulturen und Insektenzucht erreiche«, ergänzt Prof. Dr. Gertrud Buchenrieder, Professorin für Entwicklungsökonomie und -politik an der Universität der Bundeswehr München.
Auch Prof. Dr. Andrea Büttner, geschäftsführende Institutsleiterin Fraunhofer IVV und Sprecherin Fraunhofer-Allianz Food hat an der Diskussion teilgenommen und vertritt den Standpunkt: »Die gesicherte Versorgung mit sicheren Lebensmitteln kann nur auf folgender Grundlage funktionieren: Nachhaltigkeit und Partnerschaft. Deshalb arbeiten wir in der Fraunhofer-Allianz Food und im Leistungszentrum Sichere intelligente Systeme (LZSiS) gemeinsam mit unseren Partner*innen an Lösungen für heute und morgen. Regional, national, global.«
»Wir müssen unser System der Hochschulbildung und Forschung im Hinblick auf die Anwendung und die Bedürfnisse der Gesellschaften, die wir unterstützen wollen, überdenken«, führt Prof. Dr. Carsten Lorz, Vizepräsident für Internationales und Diversity der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, aus.
Carmela Shamir, Generalkonsulin des Staates Israels in Süddeutschland, fasst die erfolgreiche Veranstaltung zusammen: »Ich bin stolz darauf, Israels Beitrag zur weltweiten Ernährungssicherheit zu präsentieren und bin interessiert, die wertvollen Bemühungen in diesem Bereich kennenzulernen. Diese Veranstaltung war nur der Anfang einer fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen Bayern und Israel in allen Fragen der Ernährungssicherheit.«
»Ich habe den sehr interessanten Austausch über das Potenzial der israelisch-bayerischen Zusammenarbeit bei der Kampagne für Ernährungssicherheit genossen. Wir müssen weiterhin nach Möglichkeiten suchen, diese Zusammenarbeit zu fördern, um die Entwicklungsländer bei der Bewältigung dieser Herausforderung zu unterstützen.«
Kontakt:
Priyanka Nayar
Fraunhofer Leistungszentrum »Sichere intelligente Systeme«
Hansastr. 27 d
80686 München
Telefon. +49 89 547 59 - 207
E-Mail: priyanka.nayar@emft.fraunhofer.de
Web: www.lz-sis.de
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