
Vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft sind leicht zu öffnende Verpackungen in den Fokus der abpackenden Industrie gerückt. Aus dem Bereich der Lebensmittel- und Kosmetikerzeugnisse, aber auch bei Medizinprodukten sind diese Verpackungen nicht mehr wegzudenken.
Die am Fraunhofer IVV Dresden entwickelten Prüfverfahren (DIN 55 409) und Richtwerte für peelbare Verpackungen fanden eine sehr gute Resonanz.
Die Herstellung einer qualitätsgerechten, sicher verschlossenen und leicht zu öffnenden Verpackung stellt aufgrund des geringen Nahtfestigkeitsbereiches hohe Anforderungen an Prozessführung, Verpackungsmaterial und Qualitätssicherung. Nahtkontaminationen und maschinenbedingte Prozessschwankungen lassen sich nicht immer vermeiden. Trotzdem muss sichergestellt werden, dass das Produkt den Konsumenten stets in einwandfreier Qualität erreicht. Es stellt sich deshalb die Frage, wie fest eine peelbare Naht mindestens sein muss, um Transport-, Umschlag- und Lagerungsprozesse auf dem Weg vom Hersteller zum Konsumenten sicher zu überstehen und welche Stellgrößen es gibt, die Belastungen der Siegelnaht zu minimieren.
Ziel des Projektes
- Kontakt zu Projektinteressenten aufzunehmen und firmeninterne Gegebenheiten zu eruieren sowie die geplanten Projektinhalte abzustimmen
- kritische Produkte und Verpackungssysteme (Primär- und Sekundärverpackungen) auszuwählen
- relevante Literatur und Prüfnormen zu recherchieren
- erste Ersatzversuche zum Nachstellen von Belastungen, die bei Transport und Umschlag auftreten können, durchzuführen
- einen AiF/IGF-Forschungsantrag auszuarbeiten.