Fraunhofer Innovation Platform for New Food Systems at ITAL in Brasilien

Grafik, welche die Forschungsschwerpunkte des FIP-NFS@ITAL darstellt.
Forschungsschwerpunkte von FIP-NFS@ITAL
Gebäudes des FIP-NFS@ITAL
Gebäude des FIP-NFS@ITAL am ITAL in Campinas (São Paulo, Brasilien).

Das internationale Kooperationsprogramm »Fraunhofer Innovation Platform (FIP)« stärkt die Zusammenarbeit von Fraunhofer-Instituten mit ausländischen Forschungseinrichtungen. Ziel neben der gemeinsamen Forschung ist die Verwertung wissenschaftlicher Entwicklungsergebnisse durch die Bündelung komplementärer Kompetenzen.

Eine dieser Kooperationen ist die »Fraunhofer Innovation Platform for New Food Systems at ITAL (FIP-NFS@ITAL)« zwischen dem Fraunhofer IVV und dem Institut für Lebensmitteltechnologie (ITAL) in Campinas (Bundesstaat São Paulo, Brasilien). Grundlage der engen Zusammenarbeit beider Institute war die offizielle Gründung des »Fraunhofer Project Center for Food and Bioresources« am 13. Dezember 2013. Im Jahr 2020 wurde diese Kooperation in »Fraunhofer Innovation Platform for New Food Systems at ITAL (FIP-NFS@ITAL)« umbenannt und um die fünf Schwesterinstitute der São Paulo Agency for Agribusiness Technology (APTA) erweitert. Neben dem Fraunhofer IVV und dem ITAL sind nun auch das Institut für Agrarwissenschaften (IAC), das Institut für Biologie (IB), das Institut für Zoologie (IZ), das Institut für Fischereiwissenschaften (IP) und das Institut für Agrarökonomie (IEA) an der Kooperation beteiligt.

Ziel der gemeinsamen Forschung ist es, durch die Nutzung neuer Roh- und Reststoffe einen Mehrwert im Agrifood-Sektor in Brasilien und Deutschland zu schaffen. Dazu gehören beispielsweise neue Lebensmittel aus Bananen- und Mangoschalen, funktionelle Lebensmittelzutaten aus den Früchten der Macauba-Palme sowie technische Produkte und neue Verpackungsmaterialien aus Algen.

In den letzten Jahren konnten beeindruckende Ergebnisse erzielt werden: Es wurden bereits 15 gemeinsame Forschungsprojekte bearbeitet und mit über 120 Industriepartnern aus Deutschland und Brasilien kollaboriert. Insgesamt wurden vier gemeinsame Schutzrechte angemeldet und im Jahr 2023 erfolgte die zweite Unternehmensgründung auf Basis gemeinsamer Forschungsergebnisse!

Unsere gemeinsamen Projekte

Proteine aus Sonnenblumenkernen

In den Projekten SunPro und SmartProSun entwickelten wir gemeinsam hochwertige Proteine aus Sonnenblumen für Lebensmittel.

Nutzung der Früchte der Macauba Palme

Unsere Projekte Acrowards, Acrofibre und AcroAlliance haben zum Ziel, wertvoller Rohstoffe aus den Früchten der brasilianischen Macauba-Palme zu gewinnen.

Algen als alternative Rohstoffe

Die Gewinnung neuer Wertstoffe aus Algen für Lebensmittel und biobasierte Verpackungen standen im Fokus der Projekte SeaFeed und ACCEPT.

Neue Lebensmittelzutaten aus Reststoffen

Können Bananen- und Mangoschalen noch für die Herstellung von Lebensmitteln verwendet werden? Und was ist mit den Reststoffen aus dem Maniokanbau aus? Hierauf zielten die Projekte ByProFood und LeaFood.

Vegane Milchprodukte aus Bohnen

In den Projekten ProBean und Pulse2Cheese werden vegane Milchprodukte aus Bohnen, wie der brasilianischen Carioca-Bohne, und deren Reststoffen entwickelt. 

Ganzheitliche Nutzung von Kakaobohnen

Neue Produkte wie ein Getränk aus Kakaofruchtfleisch oder die Nutzung von schimmelpilzbefallenen Kakaobohnen für Kosmetika werden in den Projekten DamagedBeans und CocoaFerm erarbeitet.

Zuckerrohrrestströme für Biokunststoffe

Im Projekt SugarUp wurde untersucht, wie aus Reststoffen der Ethanolherstellung aus Zuckerrohr ein thermoplastischer Kunststoff hergestellt werden kann.

Erforschung der Verbraucherwahrnehmung

Wie nehmen Verbraucherinnen und Verbraucher zuckerreduzierte und gesündere Fruchtgummis und deren Kennzeichnung war? Diese und weitere Fragen stehen im Vordergrund unseres Projekts CandyCrunch.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Sie wollen mehr über diese internationalen Projekte erfahren oder in Zukunft selbst gerne an einem Projekt teilnehmen?

Sprechen Sie uns an!

 

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Kooperationspartner